Bellevue African Opportunities (Lux)
Afrika - ein noch weitgehend unberührter Kontinent mit attraktivem Wachstumspotenzial
Geringere Korrelation zu globalen Märkten insbesondere im Vergleich zu den weiteren Schwellenländern
Struktureller Wandel, Reformen, Rohstoffvorkommen und Infrastrukturinvestitionen als primäre Wachstumstreiber
In 90 Sekunden erklärt
Details zu den Anteilsklassen finden Sie hier.
Investment-Fokus
ISIN-Nr. LU0433847323
Der Fonds investiert vorwiegend in börsennotierte Unternehmen in den aufstrebenden Ländern Afrikas. Es sind dies insbesondere Länder Nordafrikas und der Sub-Sahara. Schwellenländer-Spezialisten, die mitunter selbst aus der Region stammen, fokussieren auf profitable gross- und mittelkapitalisierte Unternehmen.
Indexierte Wertentwicklung (Stand: 22.03.2023)
NAV: EUR 166.16 (13.03.2023)
Rollierende Wertentwicklung (13.03.2023)
I-EUR | Benchmark | |
11.03.2022 - 13.03.2023 | -20.61% | -18.06% |
12.03.2021 - 11.03.2022 | 14.12% | 20.12% |
13.03.2020 - 12.03.2021 | 9.96% | 32.93% |
13.03.2019 - 13.03.2020 | -21.87% | -25.49% |
Annualisierte Wertentwicklung (13.03.2023)
I-EUR | Benchmark | |
1 Jahr | -20.61% | -18.06% |
3 Jahre | -0.13% | 9.37% |
5 Jahre | -5.79% | -1.58% |
10 Jahre | -1.06% | -0.59% |
Seit Auflage p.a. | 2.10% | 2.05% |
Kumulierte Wertentwicklung (13.03.2023)
I-EUR | Benchmark | |
1M | -6.96% | -6.08% |
YTD | -5.67% | -3.09% |
1 Jahr | -20.61% | -18.06% |
3 Jahre | -0.38% | 30.84% |
5 Jahre | -25.80% | -7.66% |
10 Jahre | -10.08% | -5.78% |
Seit Auflage | 32.93% | 32.01% |
Jährliche Wertentwicklung
I-EUR | Benchmark | |
2022 | -11.62% | -6.74% |
2021 | 11.67% | 11.82% |
2020 | -14.25% | -6.52% |
2019 | 9.24% | 15.82% |
Fakten & Kennzahlen
Investment-Fokus
Der Fonds strebt die Erzielung eines langfristigen Kapitalwachstums an. Der Fonds investiert vorwiegend in börsennotierte Unternehmen in den aufstrebenden Ländern Afrikas. Es sind dies insbesondere Länder Nordafrikas und der Sub-Sahara, die von zunehmendem Strukturwandel, Wirtschaftsreformen, Mehr anzeigenWeniger anzeigen
Anlageeignung & Risiko
Niedriges Risiko
Hohes Risiko
Grunddaten
Investment Manager | Bellevue Asset Management AG |
Depotbank | RBC Investor Services, Luxembourg |
Fund Administrator | RBC Investor Services, Luxembourg |
Auditor | PriceWaterhouseCoopers |
Lancierungsdatum | 30.06.2009 |
Jahresabschluss | 30. Jun |
NAV Berechnung | Täglich "Forward Pricing" |
Zeichnungsfrist | 15:00 CET |
Management Fee | 0.90% |
Ausgabeaufschlag (max.) | 5.00% |
ISIN-Nummer | LU0433847323 |
Valoren-Nummer | 10264503 |
Bloomberg | BBAFOIE LX |
WKN | A0RP3F |
Gesamtkostenquote (TER) | 2.42% (28.02.2023) |
Rechtliche Informationen
Rechtsform | Luxembourg UCITS V SICAV |
SFDR Kategorie | Artikel 8 |
Kennzahlen (28.02.2023, Basiswährung EUR)
Beta | 0.69 |
Volatilität | 15.30 |
Tracking Error | 9.89 |
Active Share | 44.44 |
Korrelation | 0.85 |
Sharpe ratio | -0.19 |
Information ratio | -0.81 |
Jensen's alpha | -6.78 |
Anzahl POS. | 47 |
Portfolio
Marktkapitalisierung
Chancen & Risiken
Chancen
- Afrika – ein noch weitgehend unberührter Kontinent mit attraktivem Wachstumspotenzial.
- Struktureller Wandel, Reformen, Rohstoffvorkommen und Infrastrukturinvestitionen als primäre Wachstumstreiber.
- Lokale Experten – Schwellenländer-spezialisten, die mitunter selbst aus der Region stammen – verfügen über einen kompetitiven Track Record.
- Aktives Fondsmanagement, das sich nicht an einem Vergleichsindex, sondern der fundierten Analyse einzelner Unternehmen orientiert.
- Geringe Korrelation insbesondere auch im Vergleich zu den Aktienmärtken anderer Schwellenländer.
Risiken
- Der Fonds investiert in Aktien. Aktien unterliegen Kursschwankungen und damit auch dem Risiko von Kursverlusten.
- Der Fonds kann einen Teil seines Vermögens in Finanzinstrumenten anlegen, die unter bestimmten Umständen ein relativ niedriges Liquiditätsniveau erreichen können, was sich auf die Liquidität des Fonds auswirken kann.
- Der Fonds investiert in Fremdwährungen, damit verbunden sind entsprechende Währungsrisiken gegenüber der investierten Basiswährung.
- Mit einer Investition in Schwellenländer besteht das zusätzliche Risiko der Unsicherheit der politischen und sozialen Verhältnisse.
- Der Fonds darf Derivatgeschäfte ab-schliessen. Dadurch erhöhte Chancen gehen mit erhöhtem Verlustrisiko einher.
Ausblick & Rückblick
Die globale Straffung der Geldpolitik und der starke US-Dollar boten für Aktienmärkte ein schwieriges Umfeld, das sich infolge des Ukraine-Krieges und des darauffolgenden deutlichen Anstiegs der Lebensmittel- und Energiepreise weiter eintrübte. Letzteres führte in Afrika zu Performanceabweichungen zwischen Nettorohstoffimporteuren und
-exporteuren. Im Q4 2022 legte die südafrikanische Börse 22% (in USD) zu und verringerte ihren Jahresverlust auf 2.8% yoy dank der Risikobereitschaft der Anleger gegenüber Schwellenländern infolge Chinas Aufgabe seiner Null-COVID-Strategie. Darüber hinaus wurde die Handelsbilanz Südafrikas durch dessen Rolle als Nettoexporteur von Eisenerz, Gold und Platin, deren Notierungen sich zum Jahresende erholten, gestärkt. Nettorohstoffimporteure wie Ägypten, Marokko und Kenia erlitten 2022 Verluste im Umfang von 19% bis 27% yoy, was in etwa den Einbussen von Schwellen- und Grenzmarktindizes in Höhe von 20% bzw. 26% (jeweils in USD) yoy entsprach. Mit einem Minus von 17% yoy übertraf der Fonds im abgelaufenen Jahr performancemässig die Schwellen- und Grenzländer sowie einige der wichtigen Industrienationen. Das zeigt, dass mit dem Wegfall der expansiven Geldpolitik die Opportunitätskosten für Investitionen in Afrika gegenüber den Industrieländern gesunken sind.
Ein weiterer Negativaspekt im Jahr 2022 war die Verschlechterung der Aussenbilanzen, die zu einer Abnahme der Devisenreserven auf dem gesamten Kontinent führte, da viele Emittenten aufgrund der hohen Finanzierungskosten vom USD-Schuldenmarkt ausgeschlossen waren. Marokko und Südafrika konnten dieses Hemmnis dank ihrer breit aufgestellten USD-Quellen und ihres Wechselkursregimes bewältigen, während Ägypten und Kenia in Anbetracht des zunehmenden makroökonomischen Drucks auf neue Finanzhilfen vom IWF zurückgriffen. Die beiden letztgenannten Länder setzen auf Strukturreformen und die Unterstützung durch bilaterale und andere Entwick-
lungspartnerschaften, um Verpflichtungen in ihren Zahlungsbilanzen nachzukommen. Ghana hingegen hatte keine andere Wahl, als die Zahlungen für seine Devisenschulden in USD auszusetzen, und ist das zweite afrikanische Land, das nach Sambia (im Jahr 2020) in Zahlungsverzug geriet.
In Nigeria dürfte sich die Verfügbarkeit von USD vermutlich nicht verbessern, solange die CBN ihre ungewöhnliche Geld- und Devisenpolitik fortsetzt. Ihre Strategie eines bargeldlosen Nigerias und die jüngsten Begrenzungen der Bargeldabhebungen haben den Fluss der in Umlauf befindlichen Menge an Naira unterbrochen und die Nachfrage nach USD zwangsläufig eingeschränkt. Die nigerianische Börse legte im Dezember 4% und im Gesamtjahr 16% yoy zu (in USD) und wurde gut unterstützt durch lokale Anleger, für die Aktien zu den wenigen Anlagemöglichkeiten mit annehmbarem Risiko-Rendite-Profil zählen. Für ausländische Anleger sind Investitionen in Nigeria derzeit wenig sinnvoll, da seit über sechs Jahren keine Kapitalrückführung möglich ist. Zudem werden irreführend hohe Marktrenditen in USD aufgeführt, da der für die Berechnungen verwendete offizielle Wechselkurs nicht transaktionsbezogen ist und der Schwarzmarktkurs (NGN/USD 730:1), der sich besser als Referenz für reale Transaktionen eignet, 40% unter dem offiziellen Wechselkurs liegt.
Der IWF bewilligte endlich einen neuen Kredit in Höhe von USD 3 Mrd. für Ägypten und rechnet mit weiteren Hilfspaketen im Wert von USD 14 Mrd. seitens anderer internationaler Partner, damit das Land seinen Verpflichtungen in der Zahlungsbilanz nachkommen kann. Gleichzeitig erzielte die Regierung Fortschritte bei den Vorbereitungen für die Umsetzung einer der wichtigsten Empfehlungen des IWF, nämlich der Einführung eines flexibleren Devisenregimes. Die zuständigen Behörden gaben in Häfen blockierte Importgüter im Wert von mehr als USD 5 Mrd. frei, während die Zentralbank (CBE) die Akkreditivpflicht für die Finanzierung von Einfuhren aufhob. Mit Blick auf die schlechtere Inflationsprognose hob die CBE ihren Leitzins anstelle der vom Refinitiv-Konsens erwarteten 125 bp um 300 bp auf 16.75% an. Ungeachtet dieser restriktiven Überraschung setzten Aktien ihre Rally im Q4 2022 fort und legten im Dezember 10% zu. Dadurch reduzierten sich die Indexverluste 2022 auf 19% yoy gegenüber 27% vor der Abwertung des EGP im Oktober.
Kenia kümmert sich proaktiv um finanzielle Unterstützung durch den IWF (USD 437 Mio. im Dezember) zur Lösung seiner Zahlungsbilanzprobleme und Konsolidierung seiner Staatsfinanzen, um die Abhängigkeit von der staatlichen Auslandsverschuldung zu verringern. Der Aktienmarkt trat auf der Stelle und beendete das Jahr 25% im Minus (in USD).
Wir partizipierten im Dezember am Börsengang von Akdital Holding. Das Unternehmen ist der grösste private Krankenhausbetreiber in Marokko und gut aufgestellt, um von den laufenden Gesundheitsreformen zu profitieren und solides wie auch nachhaltiges Wachstum zu generieren. Im abgelaufenen Jahr reduzierte sich die Performancelücke zwischen Afrika und den Industrienationen/Schwellenländern infolge des Wegfalls geldpolitischer Unterstützungsmassnahmen. Sobald sich die globalen Zinsen wieder stabilisieren, dürften afrikanische Aktienmärkte positive Renditen in Hartwährung erwirtschaften – vor allem die strukturellen Wachstumstitel –, sogar in einem durch langsameres globales Wachstum geprägten Umfeld.
Dokumente
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu und kann irreführend sein. Da der Teilfonds auf eine Währung lautet, die sich von der Basiswährung des Anlegers unterscheiden kann, können Wechselkursänderungen negative Auswirkungen auf Preise und Erträge haben. Mehr anzeigenWeniger anzeigen